Clara Dorothea 24.5.2010

War das jetzt ein bisschen Fruchtwasser? Ich bin mir ziemlich sicher…
Also schicken wir die beiden Großen zu unseren Freunden und treffen uns mit Lisa im Geburtshaus. Sie kann aber nichts feststellen, war also Fehlalarm.
Ich kann gar nicht glauben, dass ich mich so getäuscht habe und tigere den Rest des Tages rastlos durch die Gegend. Abends hören die regelmäßigen, aber schwachen Kontraktionen auf und ich finde mich damit ab, dass ich mich noch gedulden muss.
Nachts um eins aber wache ich auf und habe eindeutig Wehen. Zum Glück sind die Jungs nicht zurückgekommen, sondern bei den Freunden geblieben!
Gegen halb vier habe ich keine Ruhe mehr und klingele Lisa aus dem Bett.
Sie kommt sofort und sitzt geduldig stundenlang am Badewannenrand, atmet mit mir und steht uns bei.
Aber auch danach tut sich am Muttermund nicht viel und Lisa und Jule stellen fest, dass unsere Maus nicht richtig im Becken steckt. Obwohl ich schon ziemlich ko bin, muss ich jetzt Turnübungen machen, damit die Süße nochmal aus dem Becken zurückrutscht, also alles nochmal auf Anfang…
Danach zwei Stunden ausruhen, und siehe da, jetzt sitzt sie richtig drin!! Ihr wisst echt, wie es geht!
Jetzt heißt es, Umzug ins Geburtshaus, aber ganz in Ruhe. Ok, ich möchte noch kurz duschen und dann losfahren.
Saudumme Idee, unter der Dusche kommen die Wehen immer stärker und öfter und wir kommen und kommen nicht zu Potte. Mein Mann kriegt schon die Krise und auch Jule und inzwischen auch Anne fragen sich im Geburtshaus, wo wir wohl bleiben.
Mittags sind wir dann endlich im Geburtshaus angekommen, die Wehen sind schon recht heftig.
Und tatsächlich ist der Muttermund jetzt auf. Toll, das ging ja nun doch zügig!
Jule und Anne lassen schon Wasser einlaufen, weil ich nochmal in die schöne große Wanne möchte. Einen Schritt davor (wie unpraktisch ;-)) platzt die Fruchtblase und in der Wanne dauert es nur noch 4 Wehen, bis unsere Süße da ist! Über mir scheint die Sonne durchs Fenster und Clara kommt mir und der Sonne entgegengeschwommen, ein wunderschöner An- und Augenblick, der uns immer begleiten wird!
Sie kam als Sternengucker, aber unser Sohn sagt immer, sie ist ein Sonnengucker! 🙂

Danach gab es viel viel Zeit und eine wunderschöne Atmosphäre. Unser beiden großen Söhne (10 und 9 Jahre alt) waren nach einer halben Stunde da und Jule und Anne haben uns viel Zeit zum Kuscheln und Kennenlernen im Himmelbett gegeben und uns dabei königlich verwöhnt! Erst danach haben sie mit den beiden großen Brüdern Clara versorgt, sie gemessen, gewogen und angezogen (50cm, 3500g). Sogar die Plazenta wurde noch genauestens untersucht und erklärt!

Wir danken euch allen für dieses einmalige Geburtserlebnis, die Geduld und die Tricks, die nötig waren, damit Clara sich richtig einstellen konnte, die fürsorgliche Vor- und Nachsorge und für die tolle Betreuung der großen Brüder, die ihre Schwester jetzt abgöttisch lieben!

Wenn wir jetzt nicht komplett wären, würden wir auf jeden Fall wiederkommen! Ihr seid toll!
Rainer und Ira mit Bendix, Matthis und Clara

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