Liv

Am 18.08. kam unsere zweite Tochter im Geburtshaus zur Welt. Eine Woche ist es jetzt her und wir sind immer noch voller Dankbarkeit und Freude wenn wir an die Geburt denken. Unsere erste Tochter ist vor 3,5 Jahren im Krankenhaus geboren und leider hatte ich trotz einer normalen und komplikationslosen Geburt ein Geburtstrauma mit anschließend sehr langer Wochenbettdepression. Wir haben daher lange gewartet bis wir uns wieder für ein Kind entschieden haben und es war uns klar, dass wir nur im Geburtshaus entbinden möchten. Zum Glück hatte ich bis zum Schluss eine unkomplizierte Schwangerschaft und wir konnten dort entbinden. Durch den Infoabend im Geburtshaus damals sind mir alle Ängste zur Geburt genommen worden. Sabine hat mit so viel Freude über die Geburten berichtet und wie wichtig Ihnen das Umsorgen der Frau ist das ich mich ab dem Zeitpunkt sogar auf die Geburt gefreut habe. Als es dann am Montag morgen mit Wehen losging blieb die Vorfreude und ich war guten Mutes diese Geburt anders zu erleben. Die sanften stündlichen Wehen zogen sich über den ganzen Tag und ich konnte mich so gut vorbereiten. Habe mit meiner Tochter am nm dann ein gemütliches Bad genommen und sie mit meinem Mann dann abends als die Wehen etwas stärker und alle 20 min kamen zu meinen Eltern gebracht. Um 22h habe ich mich dann unter der Rufnummer gemeldet damit ich schon mal vorwarnen konnte, dass es heute Nacht los geht, da die Wehen nun alle 15 min kamen. Johanna meldete sich und sagte, dass ich mich einfach wieder melden solle wenn die Wehen regelmäßig unter 5 min sind. Wir haben die Zeit bis dahin dann im Bett vebracht, ich lag seitlich und mein Mann hat mich bei jeder Wehe massiert und einen Gegendruck erzeugt – das war eine riesen Hilfe und ich konnte die Wehen gut veratmen. Um 23:30 gingen dann die wirklich schmerzhaften Wehen los, die alle 3-7 min kamen, ich bin hin und her gelaufen und hab mich an die Atemtechniken gehalten – um 00:00 habe ich dann wieder Johanna angerufen und wir vereinbarten ein Treffen für 01:00. Die positive Vorfreude blieb – es tat unglaublich gut zu wissen, was einen erwartet – kein volles Krankenhaus – nicht in den Aufzug steigen – auf den Weg zu völlig unbekannten Hebammen, die vielleicht sogar sehr gestresst sind. Johanna wirkte von Anfang an und das blieb die ganze Geburt über völlig ruhig und entspannt – ich spürte das ich genau hier richtig bin. Sie fragte ob ich untersucht werden möchte oder nach was mir ist – gleich Badewanne oder noch ein spaziergang im Regen. Ich entschied mich für Bewegung, und wir gingen eine viertel Stunde durch den Regen, wo dann auch schon alle 2 min die Wehen kamen. Zurück untersuchte mich Johanna sehr vorsichtig und der Muttermund war 5 cm offen. Dann ging es auf meinen Wunsch in die Badewanne und dort blieb ich dann bis kurz vor dem Ende der Geburt. Als der Moment kam, wo ich dachte ich kann nicht mehr, schlug Johanna dann vor auf die Toilette zu gehen, da kamen dann auch gleich die Presswehen und wir wechselten zum Bett. Ich hockte und umfasste meinen Mann, der mich wieder massierte. Wir waren ein super Team und haben die ganze Geburt als gemeinsames Erlebn is empfunden – viel intensiver als im Krankenhaus. Johanna begleitete die ganze Zeit recht ruhig und war einfach nur da – atmete zwischendurch mit wenn ich mich nicht unter Kontrolle hatte und hatte liebvollen zusruch für mich – uns. Dann war Liv auch schon da und gluckste bevor sie ganz geboren war – ich war überglücklich und hatte sofort eine Nähe zu meinem Kind – der Schmerz war gut auszuhalten und gleich vergessen – ganz das Gegenteil von der ersten Geburt. Ich bin überglücklich, dass ich diese Erfahrung machen konnte, ich hätte nie gedacht, dass eine Geburt so schön sein kann und bin Johanna und dem ganzen Team sehr dankbar für all die liebe unterstützung. Jule kam leider eine Minute zu spät, aber es war trotzdem richtig schön sie auch noch dabei zu haben und zu sehen, wie sie Liv auf den Arm genommen hat und liebvoll untersucht hat. Auch dafür riesen DANKE. Nähen ist keine schöne Sache – aber es war durch den vertrauteren entspannten Rahmen auch viel erträglicher. Wir können das Geburtshaus nur empfehlen – trotz meiner Vorgeschichte war es dem Team möflich mir alle Ängste zu nehmen und mir diese schöne Geburt zu ermöglichen. DANKE

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