Ylvie

„Wie Speedy Gonzales“ oder wie eilig es meine Tochter dann doch noch hatte..

 

Ich war bei ET+12 angelangt, sodass wir uns dazu entschlossen haben, mit dem Wehencocktail am 23.01. einzuleiten.

Die Ss war unkompliziert, meine Tochter lag seit Wochen tief und sehr fest im Becken, aber wollte einfach nicht loslegen.

 

Marisa war die Hebamme, die Bereitschaft hatte. Wir haben uns an ET+12 also gegen Mittag im Geburtshaus getroffen um die Einleitung zu besprechen und nochmal ein CTG zu machen.

 

Marisa gab uns, meinem Mann und mir, das äußerst „schmackhafte“ Rezept für den Cocktail und das dazugehörige Rizinusöl mit und wir sollten am Nachmittag zwischen 15 und 16h starten.

Abends verabredeten wir uns zu einem Telefonat um zu schauen, wie mein Körper auf das Öl reagiert und wie es mir geht.

 

Ich begann den Coktail um 15Uhr zu trinken, und dann 3x in Abständen von 60min. Zwischendurch bewegen und einmal baden, dann sollte meine kleine Madame sich langsam auf den Weg machen.

Der Cocktail funktionierte, durch die vermehrten Darmbewegungen begannen um 20:13Uhr die ersten Wehen. Die Abstände waren schon recht kurz, aber ich als Neumama und erfahrungslos dachte mir noch: „Och joa, alle 2,3Min, das wird sich noch einpendeln..“ (die Mehrfach-Mamas werden an dieser Stelle vllt kurz auflachen :-D) .

 

Die Wehen waren bis ca 21.30 erträglich und ich konnte mich gut bewegen.

Ab 21.30 wurden sie merklich stärker und um 22:10 Uhr rief mein Mann Marisa an, dass wir uns im GH treffen sollten. Wir verabredeten uns für 23 Uhr. Kurz nach dem Telefonat, um 22.15 Uhr, platze meine Fruchtblase im Flur und ich hatte sofort einen enormen Pressdrang.

Ich schrie meinen Mann nur noch an: „Das Baby kommt jetzt, wir müssen los!!“ und wir machten uns auf den Weg.

Die 20 Min im Auto zum Geburtshaus hatte ich immer wieder Presswehen und war permanent am Hecheln und am Stöhnen.

Wir kamen um 22.40 Uhr im Geburtshaus an. Marisa wollte noch Herztöne messen, was ich aufgrund des Pressdrangs vehement verneinte. Sie sagte , ich solle tun was mein Körper sagt und nach der nächsten Presswehe rief sie die 2.Hebamme Lisa an. Nach zwei weiteren Presswehen kam unsere Tochter Ylvie Louise schreiend und kerngesund um 22.51Uhr, 11 Minuten nach Ankunft im Geburtshaus, zur Welt.

Kurz danach kam Lisa zur Tür herein und hat den Hauptteil nur knapp verpasst :-D.

 

Trotz der rasanten Geburt hatte ich nur sehr leichte Verletzungen, die ganz schnell verheilt waren.

Danach kuschelten wir noch 2 Std, aßen Huhnersuppe und genossen die Zeit als kleine Familie.

Es war so wunderbar, die erste Nacht zuhause zu verbringen.

 

Wir danken den Hebammen aus dem Geburtshaus nochmal ganz herzlich für die tolle, enge und selbstbestimmte Betreuung vor und während der Geburt.

Ihr macht einen tollen Job und ich bin sehr dankbar für die positive Geburtserfahrung die ich machen durfte! 🙂 „

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