Aaron

Es ist der 24. April 2014. Geburtstermin. Wir sitzen abends mit Freunden zusammen und feiern „Nicht-Geburtstag“. Ich hoffe, es wird nicht so lange dauern wie bei Emil.
Der 25. April 2014. Ich muss die Nacht oft aufstehen und gegen 6 Uhr stelle ich fest: ich habe Wehen!
Um 8 Uhr schaut Alwin mich fragend an und ich meine: ich glaube der Kurze macht sich auf den Weg zu uns!

Der Vormittag verläuft wie gewöhnlich mit immer wieder unregelmäßigen Wehen dazwischen. Gegen Mittag rufe ich im Geburtshaus an, damit sich die Hebammen auf uns einstellen können. Edith hat Dienst. Ich erkläre unsere Situation woraufhin Edith meint, dass sich alles auch wieder einstellen könne.
Nach dem Telefonat bin ich erstmal niedergeschlagen. Alles umsonst?! Das kann nicht sein. Bei Emil hat das genauso angefangen. Die Hoffnung steigt.
Wir rufen Mama auf der Arbeit an, damit sie Emil abholen kommt. Diese macht vor lauter Aufregung früher Schluss (dabei haben wir schon extra spät angerufen…).
Nachdem Emil weg ist machen wir uns einen ruhigen Nachmittag zu zweit. Ich schlafe nochmal, gehe in die Wanne (woraufhin die Wehen ganz aufhören) und lege mich wieder frustriert schlafen…
Gegen 18 Uhr dann werden die Wehen stärker und mehr. Ich gehe wieder in die Wanne. Die Wehen bleiben. Alwin startet die Wehenapp und baut den Laptop im Bad auf, damit wir Bundesliga schauen können. So verbringen wir die nächsten 1,5 Stunden. Ich werde zwischen den Wehenpausen (die wahrlich nicht lang sind) über die Geschehnisse in der Bundesliga aufgeklärt.
Wir verabreden uns mit Edith um 20 Uhr im Geburtshaus. Diesmal ist die Autofahrt viel angenehmer und viel schneller (Dank neuer Autobahn).
Im Geburtshaus untersucht Edith mich zuerst. Der Muttermund ist bei (ich glaube) ca. sieben Zentimeter. Daraufhin schickt mich Edith erstmal zur Toilette um dort drei Wehen im sitzen zu verarmten. Anschließend geht es in die Wanne. Relativ schnell aber auch schon wieder raus. Die Wehen drücken schon ganz kräftig. Edith erklärt uns, dass wir zwei Optionen haben, da die Fruchtblase noch steht. Erstens abwarten bis die Fruchtblase selber platzt oder zweitens selber aufplatzen. Ich entscheide mich für Option zwei. Dann geht (gefühlt) alles super schnell. Die Wehen kommen Schlag auf Schlag.
Meike kommt dazu. Wir begeben uns mit Alwin in die schon bekannte Geburtsposition vor dem Bett. Zwischen den Presswehen habe ich ENDLICH mal ganz lange Pausen. Und dann (nach gefühlten drei Wehen) kommt Aaron (nach vier Stunden insgesamt) raus geschossen, so dass alle zur Seite müssen. Ich nehme Aaron in den Arm und halte ihn nah an meinem Körper. Was für ein Wunder!!! Plötzlich nach Monaten des Wartens ist der kleine Erdenbürger da! Und was für einer! Mit 4700g und einer Länge von 57cm ein Riese:-) Willkommen!
Wir sind gespannt, wie der kleine und jetzt schon große Bruder (1,5 Jahre) reagieren wird…

Vielen lieben Dank an Edith und Meike (bereits zum Zweiten mal dabei)!!!! Ich habe mich SEHR gut aufgehoben gefühlt!!!!
Danke besonders dir Edith, dass du mit ins Krankenhaus gekommen bist und bis zum Ende gewartet hast!!
Ihr seid einfach die Besten! Unersetzlich! Ich hoffe, ihr seid bei Nr. 3 immer noch da;-) (aber das wird jetzt erstmal dauern;-))

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