Es war an einem Montag Mittag. Wir besprachen gerade die Tagesplanung, da fing es doch irgendwie an mich im Unterleib zu zwicken.
Ausfluss kam auch noch hinzu. Davon hatte ich im Geburtsvorbereitungskurs aber nichts gelernt. Google sagte mir dann : „Alles völlig normal und möglich vor einer Geburt“ 😉 (5 Tage waren es vor dem eigentlichen „Termin“). Recht schnell wurde das Zwicken, was schon etwas mehr als Zwicken war, stärker und häufiger. So beschlossen wir im Geburtshaus anzurufen. Mein Mann beschrieb am Telefon was los war. Zunächst wurde uns empfohlem zu meiner Gynäkologin zu fahren, was für mich unter gar keinen Umständen in Frage kam, zumal mir mein Gefühl sagte, dass wir direkt ins Geburtshaus fahren sollten- und mein Gefühl täuscht mich da recht selten ;-). Die Tasche war selbstverständlich schon lange gepackt. Ich dachte mir, bevor man ins Geburtshaus fährt, macht man sich noch schön frisch und bin duschen gegangen. Die Wehen (da wusste ich endlich mal was Wehen sind – da ich diese häufig gestellte Frage sonst auch nie beantworten konnte, da ja in der Schwangerschaft ständig mal was zwickt und ziept- konnte ich nun sagen, dass dies Wehen sind :-).
Frisch geduscht ab ins Auto. Aber natürlich erst noch tanken. Bestens vorbereitet.
14:36 Uhr am Geburtshaus angekommen, empfing uns schon Jule. Treppensteigen ging dann schon nicht mehr ganz so gut.
Nach einem kurzen Check war klar, dass es losgeht. Die Wanne wurde auch schon für mich vorbereitet – perfekt in der Winterzeit. Jule und Laura unterstützen mich dabei hervorragend. Irgendwann kam auch noch Jana dazu.
Nach einiger Zeit in der Wanne und einigen interessanten Dialogen mit Jule wie: „Du machst das super“… und: „Ihr braucht jetzt nicht sagen, dass ich das super mache, weil ihr das sowieso zu jeder sagt “ (sorry :-D), wollte ich aus der Wanne.
Ich wusste schon länger welche Geburtsposition ich präferieren würde und ohne es abzusprechen, wurde sogar genau diese für mich vorgeschlagen und vorbereitet. Laura, Jana und Jule kümmerten sich weiterhin hervorragend um mich.
Mein Mann wurde stets auf dem neuesten Stand gehalten, da ich schon recht lange für mich beschlossen hatte, die Geburt alleine mit den Hebammen durchzuführen. Um 17:42 Uhr war dann unsere kleine Bambina da.
Ganz ehrlich, ohne diese 3 tollen Frauen, hätte ich das nicht so gut gemeistert. Laura umsorgte mich mit ihrer liebevollen Art und brachte mir alles was ich brauchte. Jana unterstütze mich mit ihrer ruhigen Art während der Geburt und Jule gab mir mit ihrer Geduld, genau die Anweisungen die ich brauchte und machte es mit der Geburt hervorragend. Alle drei unterschiedlichen Charaktäre waren perfekt für mich und die kleine Bambina, die nach einiger Zeit mit mir dann auch zum Papa gebracht wurde und wir dann natürlich auch Zeit zu dritt hatten. Wir durften uns dann sogar aussuchen was wir essen wollten…Hühnersuppe oder Jogurt mit Obst oder…einfach toll. Ich hatte erst mal richtig Lust auf einen Kaffee mit Milch. Und den bekam ich auch, mit dem Essen auf einem schönen Tablett, mit diesen schönen rosa Tassen und einem Teelicht. Einfach schön…!
Nach 3 Stunden fuhren wir dann gemeinsam entspannt nach Hause…
Vielen Dank für die wunderbare Unterstützung und die schönen Momente!